Heinrich Hertz war ein deutscher Physiker, geboren am 22. Februar 1857 in Hamburg und gestorben am 1. Januar 1894 in Bonn. Er gilt als einer der Pioniere der Elektrodynamik und Elektromagnetischen Wellen.
Hertz studierte Physik an der Universität Berlin und promovierte 1880 mit einer Arbeit über die Elektrodynamik von Kraft und Licht. Seine Arbeit baute auf den Arbeiten von James Clerk Maxwell auf, der die Theorie der elektromagnetischen Wellen entwickelt hatte. Hertz konnte die Existenz dieser Wellen experimentell nachweisen, indem er mit einem von ihm entwickelten Schwingkreis elektromagnetische Wellen erzeugte und ihre Eigenschaften untersuchte. Dieser Nachweis legte den Grundstein für die moderne Funktechnologie.
Hertz entdeckte auch den photoelektrischen Effekt, bei dem Elektronen aus einer Metallplatte ausgelöst werden, wenn sie dem Licht ausgesetzt ist. Diese Entdeckung, obwohl von Albert Einstein später weiterentwickelt, legte den Grundstein für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Licht und Elektrizität.
Hertz beeinflusste auch die Entwicklung der drahtlosen Kommunikation und des Radios. Seine Experimente mit elektromagnetischen Wellen lieferten wichtige Erkenntnisse für die Arbeit von Guglielmo Marconi und anderen Wissenschaftlern, die später das moderne drahtlose Kommunikationssystem entwickelten.
In Anerkennung seiner Beiträge zur Physik wurde die Einheit der Frequenz in der internationalen Maßeinheit für die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde nach ihm benannt: das Hertz (Hz).
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